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Die Geschichte von „Fuente Piedra“

Diputación de Málaga
Reserva Natural Laguna de Fuente de Piedra

Die Geschichte von „Fuente Piedra“

Die ersten Siedlungen in diesem Gemeindebezirk gehen auf das 5. Jahrhundert vor Christus zurück. Trotzdem verweist der älteste schriftliche Hinweis auf die Zeit der römischen Herrschaft. Dabei handelt es sich um einen Gedenkstein in Latein, die sagt: „Lucio Postumio Satulio hat diesen Gedenkstein für diesen heiligen Brunnen gestiftet.“ Der heilige Brunnen mit seinem heilendem Wasser, auf den er sich bezieht, ist der, der dem Dorf seinen Namen gegeben hat. Es war bereits damals bekannt, dass man mit dem Wasser des Brunnens von dem „mal de piedra“ (Leiden durch Steine, womit Nierensteine gemeint waren), geheilt wurde.  

Nach der arabischen Herrschaft 1461 verschwand das Dorf und wurde dann 1547 wieder aufgebaut. Von nun an begann die Blütezeit der Gemeinde und das Wasser des Dorfes wurde bis ins Königreich von Neapel und sogar nach Amerika gebracht.

Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es zu Epidemien, wie dem Tertiana- und dem Quartanfieber, die die Bevölkerung dezimierten und dazu führten, dass der Brunnen an einer anderen Stelle errichtet wurde und so waren die heilenden Kräfte des Wassers durch die Krankheiten versiegt. Von diesem Moment an begann der Niedergang der Berühmtheit des Brunnens und 1959 wurde dieser gänzlich begraben.

Später, im Jahre 1990 wurde mit der Ausgrabung und der Wiederherstellung des Brunnes begonnen und 1994 wurde dieser schließlich restauriert. Heute kann man ihn im Zentrum des Dorfes auf dem „Plaza de la Constitución“ bewundern. Die Präsenz des Steinbrunnens bildet ein grundlegendes Element der örtlichen Stadtplanung, gestaltet dieser, mit anderen modernen Gebäuden, doch die Gegenwart der dreistöckigen und den alten verwahrlosten Häusern.

Parallel zum Brunnen hat die Geschichte des Dorfes sich um die „Laguna Salada“ gedreht, die als Salzgrube von der Römerzeit bis ins Jahr 1951 ausgebeutet wurde. 1981 wurde die Lagune zum Jagdschutzgebiet und heute ist sie ein Naturschutzgebiet, in dem die größte Flamingokolonie Europas lebt.

Die Wirtschaft des Dorfes basiert vor allem auf dem Wein- und Ölanbau. Daneben ist auch die industrielle Vielfalt ein wichtiger ökonomischer Faktor. Hier sticht vor allem die Textilproduktion heraus. Weiterhin werden auch andere Wirtschaftszweige, wie das Bauwesen und der Tourismus immer wichtiger für die Einkünfte der Dorfbewohner.