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Die Geschichte von Parauta

Diputación de Málaga
El Arquillo, Parauta

Die Geschichte von Parauta

Der Ursprung des Namens stammt aus der muslimischen Zeit, wie auch aus dem städtischen Entwurf der Stadt mit seinen kurvigen Straßen deutlich wird.

In Hinblick auf den Ursprung der Stadt können wir nur wenig sagen, da es kaum Nachweise gibt. Dennoch gibt es einen Aspekt, bei dem sich die Mehrheit der Historiker einig ist. Dabei handelt es sich um die Tatsache, dass in dieser Gemeinde der Anführer Omar Ben Hafsun geboren wurde. Dieser war der Sohn eines reichen Westgoten und er wurde in einem alten Aussiedlerhof mit dem Namen „Torrichuela“ oder „Torrecilla“ geboren, der heute zum Gemeindebezirk von Pujerra gehört. Man darf nicht vergessen, das die Muladîes von den Christen abstammten, die vor der muslimischen Revolution hier gelebt hatten. Die Historiker datieren die Geburt von Omar Ben Hafsun auf das Jahr 854. Dieser wurde durch seinen Aufstand gegen die Adligen aus Córdoba bekannt, der sich durch ganz Andalusien zog.  Diese Bewegung führte zum unabhängigen Reich des Kalifats von Córdoba, dass von der Omeyadynastie beherrscht wurde. Das Königreich des Ben Hafsun dauerte bis zu seinem Tod, in der Festung von Bobastro im Jahr 917, an. Hier wurde er, schon unter dem katholischen Namen Samuel, bestattet.

Die Bevölkerung der Gemeinde verringerte sich nach dem Aufstand der Morisken und wurde – wie schon andere Dörfer der Provinz – mit alten Christen aus Cárdiz und Sevilla wieder bevölkert.

Der Stadtentwurf hat seine arabische Physionomie beibehalten, auch wenn neuere Gebäude, wie der Torbogen in der „Calle Altillo“ oder die Kirche „Purîsima Concepción“ aus dem 16. Jahrhundert hinzugekommen sind. Wenn wir durch die Straßen spazieren, können wir erkennen, dass alle gepflastert und dass die Häuser alle einstöckig sind und aus verkalkten Mauern mit eisenbeschlagen Fenstern bestehen. Im Dorf finden wir auch zwei Plätze und drei Brunnen.

Der Gemeindebezirk erstreckt sich über knapp 4450 Hektar und ein Großteil des Gebiets gehört zum Naturschutzpark. Das führt dazu, dass die Gemeinde reich an Naturschätzen ist, aber nur wenige Mittel hat. So sind nur weniger als 10 Prozent der Fläche zum Anbau geeignet und 31 Prozent der Fläche besteht aus Wald. Die Viehzucht ist ebenfalls eher unwichtig, so werden hier ein paar Schafe und Ziegen gezüchtet. Das Dorf stützt sich folglich auf diesen ökologischen Wert, um seine Wirtschaft anzukurbeln. So finden wir hier Monumente wie die Steineiche „Valdecilla“, die über drei Meter hoch und deren Alter unbekannt ist, die aber noch ihr gesamtes Astwerk besitzt.