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Der Palast Mondragón (Stadtmuseum)

Diputación de Málaga
Palacio de Mondragón. Ronda

Der Palast Mondragón (Stadtmuseum)

Plaza de Mondragón
Postleitzahl 29400
Denkmäler und Kunst > Edles Herrenhaus

Der Palast Mondragón, der auch unter dem Namen Palast der Marquis von Villasierra bekannt ist, ist wohl zweifelsfrei das wichtigste zivile Gebäude von Ronda.

Die Geschichte erzählt, dass dieser der Wohnpalast des Königs Abbel Malik Abomelic, dem Sohn des marokkanischen Sultans Abul Asan war. Wenige Jahre nach dem Tod von Abomelic, fiel das Königreich Ronda in die Hände des Königreiches von Granada. Der letzte muslimische Herrscher Hamet el Zegrí lebte auch in diesem Palast.

Ohne eine archäologische Untersuchung ist es schwierig festzustellen, wie dieser Palast in der muslimischen Zeit ausgesehen hat, auch wenn sicher sein kann, dass dieser um den Innenhof, der am nächsten am Tajo liegt, angelegt war. Der heutige Garten sowie auch die Teile der Fassade existierten zu jener Zeit nicht. 

In der christlichen Epoche wurden die wichtigsten Bauarbeiten an dem Palast durchgeführt, darunter z. B. die Umbauarbeiten am Innenhof, der am dichtesten an der Schlucht liegt und durch den man zum Garten kommt. Im Innenhof können wir eine originelle Säulenreihe bewundern, die an drei Seiten tiefer liegt und auf Rundbogen aufliegt. Diese bestehen aus Ziegelsteinen und befinden sich auf Marmorsäulen mit Kapitellen und Abaskusse. Eine feine Leiste aus Ziegelstein, die aus dem Putz emporragt, rahmt die Rundbogen mit Bogenverzierung ein und schafft so eine horizontale durchgehende Leiste, die den Abschnitt der Bogen miteinander verbindet.

Das Kranzgesims besteht aus Ziegelstein und lässt Platz für eine Faszie zwischen dem Gesims und der Leiste, die sich hinter den Bogen befindet und mit prachtvollen Fliesen dekoriert ist. So werden auch die bogenförmigen Dreiecke dekoriert, die sich zwischen dem Bogenrücken und dem Schriftfeld bilden, dass mit Kreisen im Renaissancestil umhüllt ist.

Der zweite Innenhof wurde im spätgotischen Stil entworfen und besitzt Steinsäulen und wiederverwertete Kapitelle, die das Holzfundament stützen und so den Zugang zur Zwischenetage freimachen, in der sich die verschiedenen Säle des archäologischen Museums befinden.

Der Eingang zum Innenhof ist mit der Galerie auf beiden Stirnseiten, mit den Rundbogen, dem Architrav, dem mit Triglyphen dekorierten Fries, den Metopen und dem Kranzgesims vortrefflich schön. Dies besteht alles auch Ziegelsteinen und erhebt sich auf Säulen und korinthischen Kapitellen aus der Renaissance, die von großer Qualität sind. In Sevilla wurde im verschwundenen „Patio de Levies“ ein sehr ähnlicher Innenhof erbaut, der heute als Galerie in den „Reales Alcázares“ montiert wurde.

Im 18. Jahrhundert wurde der äußere Teil der Fassade mit Quadersteinen und einem Portal  mit zweireihigen Säulen gebaut, die unten auf einem dorischen aufliegen und oben in einem ionischen Sockel enden. Diese Gesamtstruktur wird von einem gekrümmten Dreiecksgiebel gekrönt, der in der Mitte gebrochen ist, um ein dekoratives Element mit korinthischen paarförmig angelegten Säulen zu beherbergen. Dieser gesamte Teil aus dem 18. Jahrhundert befindet sich zusammen mit dem Trittstein und den alten Ställen im Erdgeschoss.

Besonders muss auf den „Salon noble“ hingewiesen werden, der über eine außergewöhnliche Deckenverkleidung im Mudéjarstil verfügt.

Im Inneren des Palastes befindet sich das archäologische Museum der Stadt.

Wie kommt man

Plaza de Mondragón
Postleitzahl 29400

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