In Richtung des Passes Puerto del Quejigal  (bis zum km 3.8 )

Die ersten Teile der Etappen sind flach und führen durch die Felder von Alfarnate in Richtung der Berge. Wir überqueren den Bach Morales; eine historische Furt, da sie ein Teil des Weges Vereda de Archidona (auch Vereda de Fraile genannt) darstellt. Danach überqueren wir die A-4152 und derWeg wird zunehmend schroffer und steiniger. Es gibt einen steilen Abhang, der von Fahrzeugen nicht befahren werden darf. Hier gab es früher einen bekannten Fußpfad namens Escarigüela, der erkennbar im Zickzack aufbeidenSeitendesWegesverläuft.Dieson- nigen Flanken der Sierra werden allmählich mit Steineichen bewachsen, aber die Andalusische Gorse dominiert und es gibt einige Sträucher des Eingriffeligen Weißdorns. Die Landschaft wird durch die Launen der Karstlandschaft am Pass Puerto del Quejigal aufgelockert, die zeitweilig sogarTümpel hat. DerWeg verbessert sich, während er in Richtung Villanueva de Trabuco hinabsteigt, das man inmitten eines aufgeforsteten Waldes mit Aleppo-Kiefern vor sich sieht, nachdem man die Einfahrt zu einem Landgut links hinter sich gelassen hat.

Die Poljen und Senken von Quejigal (bis zum km 6.8 )

Bei Kilometer 4 gibt es eine scharfe Kurve. Daneben liegt ein neu angelegter, saisonaler Amphibienteich inmitten eines Baches sowie die ersten Gebäude des Naherholungsgebiets. Bei Kilometer 4.8 der Route erreichen wir den Kletterpark von Villanueva del Trabuco, der in einer weitläufigen, von großen Bäumen umgebenen Senke liegt und eine eingezäunte Lagune besitzt.
Der Weg führt weiter und erreicht eine neue Senke, den Hoyo Virote, umgeben von schönen Aleppo-Kiefern, sehr dicht beieinander wachsenden Steineichen und großen Terpentin- Pistazien. Es gibt auch Zenneichen, nach denen das ganze Gebiet benannt ist, denn Zenneichen heißen auf Spanisch Quejigo. Wir gehen nun einen Weg entlang, der in der Vaga (lokale Bezeichnung für eine Talsohle) unter einem dichten Zenneichenwald ansteigt. Auf einer neuen Ebene beginnt man, die Höhe zu spüren, und erreicht einen Drahtzaun, der mit der Grenze derdrei Gemeinden übereinstimmt und unsnach links zu einem kleinen Tor führt. Wir gelangen zurTenneEradeJuanMoreno(km6.8),dieein Zeugnis für die landwirtschaftliche Aktivität in diesem marginalen Gebiet ist.

Wenn man sich umdreht, kann man einen spektakulären Panoramablick auf die Gebirgsketten des Arco Calizo Central genießen, die im Norden von den Felsmassiven der Sierra de Loja abgeschlossen werden.

Die Strecke durch die Sierra  (bis zum km 9.6 )

Die Schlucht, durch die die Gran Senda de Málaga nun aufsteigt, liegt zwischen der Sierra del Jobo mit dem Morrón del Chamizo im Osten und der Sierra Gorda im Westen. Von unserer Position aus ist es schwierig, die Ausmaße dieses zweiten Kalkgebirges abzuschätzen. Einen besseren Eindruck erhält man von Villanueva del Trabuco aus, das im Rücken des Berges liegt.
Wir erreichen dann den höchsten Punkt des gesamten GR, der sich an der Quelle Fuente de Toma y Bebe befindet. Die Landschaft ist durch charakteristische Karsttrichtern geprägt. Links oberhalb des Weges befindet sich ein sehr häufig genutzter Unterstand, der mit Schutzmauern ausgestattet ist.

Ab dem Pass Puerto del Quejigo und der Flachebene Llano de la Cueva (km 8.3 und 1385 m Höhe) geht es bergab und der Blick auf die Dehesa de Hondonero wird freigegeben. Unser nächster Halt ist der Aussichtspunkt Mirador de Hondonero, zu dem wir neben beeindruckenden Felswänden und hohem Felsen-Ahorn gelangen.

Die Dehesa de Hondonero (bis zum Etappenende )

Am Aussichtspunkt (km 9.6) müssen wir den breiten Weg nehmen, der es ermöglichen würde, auch mit dem Auto vom Zielort der Etappe, Villanueva del Rosario, hierher zu ge- langen. Die Landschaft wird sowohl von den schroffen Gebirgsketten geprägt, die uns wie ein Amphitheater umgeben, als auch von dem weiten Blick nach Norden, auf die flachen Gebiete von Villanueva del Trabuco und Villanueva del Rosario, bereichert.

Auf der weiteren Streckenführung der Gran Senda de Málaga stoßen wir auf verschiedene Informationstafeln, die in der zu uns entgegengesetzter Richtung aufgestellt wurden. Wir können viele verschiedene Aspekte der Dehesa de Hondonero kennen lernen, zum Beispiel in Bezug auf ihre Geologie und ihre Karstseen und Quellen.

Die Bedeutung dieses Gebiets liegt vor allem in seiner Vielfalt an Vögeln, Orchideen und geologischen Formationen, aber es ist auch sehr beliebt bei Wanderern, Radfahrern und Liebhabern von Klettern und Klettersteigen.

Die Route hat weiterhin wesentlich eine Ausrichtung nach Westen, aber sie biegt an derAbzweigungzumTajodelaMaderascharf nach Norden ab. Bei diesem handelt es sich um einen imposanten rötlichen Felsvorsprung, der etwa 500 Meter westlich von uns liegt.
Der letzte Abschnitt der Etappe führt an me- hreren Quellen vorbei, zwischen Bauernhäusern, Obstgärten und Ferienhäusern. Die Olivenbäume nehmenwiedervonderLandschaftBesitz.Von der weiten Ebene vor der strahlenden Ermita de Nuestra Señora del Rosario (km 14.3) empfiehlt sicheinAbstecherzurQuelleElChorro.DerWeg führt dann zwischen den beginnenden Tälern der Bäche El Cerezo und La Canaleja hindurch, wobei El Cerezo auch aus der eben genannten Quelleentspringt.AufdemWegzuLaCanalejo erreicht man bald eine kleine Brücke, die zum Dorf Villanueva del Rosario führt. Dort endet die Etappe.