Die Finca San Jose wurde während des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts von Manuel Agustîn Heredia und seiner Frau Isabel Livermore y Salas in Auftrag gegeben und diente als Wochenendhaus der Familie. Die Gärten sind im romantisch landschaftsmalerischen Stil entworfen und vereinen eine große Artenvielfalt, die während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gepflanzt wurden. Die Mehrheit dieser teilweise exotischen Pflanzenarten verdankt ihre Existenz in den Gärten der mächtigen Schiffsflotte der Familie, auf denen viele Exemplare, die wir heute bewundern können, hier her gelangt sind.

1846 besaß die Familie 18 Schiffe, die den Handel mit verschiedenen Häfen der Karibik, Nord- und Südamerika, Philippinen, China und anderen pazifischen Häfen unterhielten. San Josê blieb mit der Finca de la Concepción vereint und dies ist ein weiterer Grund für die Artenvielfalt dieser Gärten. Seit 1923 gehörte die Finca nicht mehr in den Besitz der Familie und beherbergte von nun an eine Residenz für geistig Behinderte, die von den Mönchen San Juan de Dios geleitet wurde.

Aufgrund ihrer vorrangigen Lage spielten die Gärten von La Concepción immer eine vorrangige Rolle. Trotzdem ist die Vegetation der Gärten von San Josê nicht zu verachten, weil hier einzigartige Pflanzen der ornamentalen Flora Málagas anzutreffen sind. Es stechen vor allem eine prachtvolle Araucaria columnaris, ein Exemplar der Beaucarnea recurvata (auch Elefantenfuß genannt), ein Encefalartos villosus (ein Vertreter der Palmfarne), eine Skottia latifolia (auch Busch Burenbohne genannt) und zahlreiche Exemplare der Pittosporum undulatum (zu den Klebsamengewächsen gehörend) und der Nandina domestica (auch Himmelsbambus genannt) sowie ein Erythrina caffra (auch Südafrikanischer Korallenstrauch genannt) und zahlreiche Spezies der Arecáceas ins Auge.