
Große Wanderweg von Málaga (GR 249). Etappe 25. Estación de Benaoján - Jimera de Líbar
1.) Start der Etappe: Benaoján.
Startpunkt: Fluss Guadiaro.
2.) Etappenende: Jimera de Líbar.
Endpunkt: Brunnen von Jimera de Líbar.
Verbindungen zu anderen Wanderwegen und Viehpfaden:
- PR-A 253, Ronda - Benaoján.
- SL-A 139. Cueva del Gato.
- SL-A 138, Fluss Guadiaro.
- GR 141, Gran Senda der Serranía de Ronda.
- PR-A 255, Jimera de Líbar - Cortes de la Frontera.
- PR-A 258, Jimera de Líbar - Atajate.
Die Gasthäuser auf der Cañada Real (bis zum km 1.5)
Östlich des kleinen Bahnhofes von Benaoján, nach dem Bahnübergang in östlicher Richtung, befand sich einst die Brücke über den Guadiaro, die früher den Beginn des Weges markierte. Der Weg in Richtung Norden führt zur Cueva del Gato und dem Charco de la Barranca, aber wir nehmen den entgegengesetzten Weg, der leicht bergauf führt. Wir passieren auf der linken Seite einen Olivenhain und auf der rechten Seite die Mühle Molino de Cecilio. Sobald der Weg gepflastert ist, haben wir die Venta de María Joaquina erreicht, eines der einstigen Gasthäuser mit Unterkunft und Verpflegung für die Nutzer der Cañada Real del Campo de Gibraltar. Heute sehen wir allerdings nur eine Ruine.
Der unbefestigte Weg führt zu einer Raststelle Descansadero de la Erilla Blanca, im bewaldeten Monte de las Viñas. Ein Stück weiter hat man einen schönen Panoramablick auf Benaoján und seinen Ortsteil in Richtung Norden. Später kann man weiter unten die weißen Häuser des Cortijo de la Fresnedilla und die Gebäude der Trinkwasserpumpe auf der anderen Seite des Flusses erkennen.
Ein steiler Abstieg endet an der kleinen Brücke über den Bach El Agua. Daneben sehen wir die Ruinen eines Gasthauses namens Toribio, das sich auf einer Tuffsteinplatte befindet und bis in die 1990er Jahre weitergeführt wurde. Um uns herum wachsen einige Feigenbäume und ein Lorbeerbaum.
Die Engstellen am Guadiaro (bis zum km 6.3)
Von hier aus verengt sich der Weg zu ei¬nem Pfad, der zu einem kleinen Hügel in einem Gebiet mit rosafarbenem Mergelkalk ansteigt. Etwa zwei Kilometer vom Start entfernt befindet sich ein Aussichtspunkt mit Blick auf den ersten Eisenbahntunnel und den Guadiaro, der hier den Charco del Moro bildet. Hier fanden einige der Ereignisse der Schlacht vom Oktober 1869 statt, die hier als Reyerta bekannt ist. Wir passieren den etwas versteckten Camino de Alpandeire auf unserer Linken und gehen dann hinunter zum Flussufer, das hier manchmal von Überschwemmungen betroffen ist. Dies ist ein idealer Ort, um die Unterwasserwelt zu beobachten; vor allem, wenn man es schafft, keinen Lärm zu machen. Hier mündet auch der kurze Bach, der aus der Quelle Fuente Enrique kommt, in das Hauptgewässer. Vor uns liegen die Überreste einer alten Brücke, die einst den schmalen Kanal zwischen den beiden felsigen Ufern ausnutzte.
Ein weiterer Anstieg bergauf durch den Hain am Cortijo del Quejigal bietet die Möglichkeit, einen Blick auf eines der teuersten Gebiete für den Bau der Eisenbahn zu werfen. Auf einer sehr kurzen Strecke benötigte die Bahnlinie zwei Tunnel, einen großen Graben und eine Brücke, um den Fluss auf die Seite zu überqueren, auf der sich unser Weg befindet.
Es geht weiter in Richtung Südwesten und nachdem wir den Hügel, unter dem die Bahnlinie verläuft, umlaufen haben, geht es wieder bergab. Die Vegetation wechselt zu Arten, die an mehr Sonnenlicht gewöhnt sind, aber die Zenneichen kehren bald zurück.
Man entdeckt ohne Probleme Andalusische Gorse, Weißliche Zistrosen, Mastixsträucher, Dornginster, Terpentin-Pistazien, Wildrosen und Eingriffeligen Weißdorn. Auf der linken Seite befinden sich ein paar Felsen, die manchmal als Schutz vor dem Regen dienen, und nach einigen hölzernen Schutzgeländern erreicht man bei Kilometer 4.5 den Bach Seco (auch El Águila genannt), der normalerwei¬se seinem ersten Namen alle Ehre macht (“seco” bedeutet auf Spanisch trocken). Die Cancha del Conio und ihre hohen Steilhänge schließen im Osten dieses kleine Tal, über das eine weitere neue Eisenbahnbrücke führt.
Der anschließende Anstieg bringt die Straße zwischen Benaoján und Cortes de la Frontera in Sicht, die uns gegenüber und etwas höher liegt. Sie führt über den grauen Kalkstein, in dem sich die bekannte Höhle Cueva de la Pileta befindet. Auf Höhe des Weges auf der anderen Seite des Flusses befinden sich die Ruinen des Landhauses Cortijo del Parral. Sein Palmenhain ist nicht zu sehen. Dieser Wald, der sich in der Regenerationsphase befindet, ist unter dem Namen Las Carboneras bekannt und ein weiteres schönes Beispiel für einen medi¬terranen Mischwald. Er wird von einem breiten Streifen Uferwald entlang des Guadiaro begleitet. Dann kommen wir zur Roza de María, die man an einigen trockenen Mandelbäumen im Dickicht von Retama und Dornginster erkennt. Ein Stück weiter entgleiste 1979 ein Schnellzug, glücklicherweise ohne Todesopfer. Das Ereignis war Anlass für einen Dokumentarfilm, da die Rettung der versunkenen Lokomotive sehr ungewöhnlich war.
Jimera de Líbar und sein Ackerland (bis zum Etappenende)
Der Hang Los Recoveros mit seinem Entwässerungsgraben und dem starken Gefälle der Bahnlinie auf der rechten Seite führen zu einer Stelle, an der sich das Tal wieder öffnet. Wir überqueren dabei die Bahnlinie über eine breite Eisenbrücke, die 2013 gebaut wurde, damit die örtlichen Bauern ihr Vieh über die Cañada Real treiben können. Der Weg führt wieder entlang des Flusses Guadiaro mit seinen dichten Wäldern und Walnussbäumen, die der fast vergessenen Kapelle Virgen de la Salud Platz machen. Am Fuße des Wanderweges befindet sich der Steg, an dem die Wildwasser-Rafting-Routen enden, und der auch als Badestelle genutzt wird.
Bald erreicht man den Bahnsteig von Jimera de Líbar, wo einige Waggons zu öffentlichen Einrichtungen umfunktioniert wurden . Um auf die andere Seite der Gleise zu gelangen, gehen wir durch die Unterführung und nehmen dann den Gehweg auf dem geteerten Abschnitt, der in südlicher Richtung ansteigt. Am Kreisverkehr nehmen wir den Weg aus Steinplatten und Sicherheitsbarrieren aus Holz. Die Wege, die vom oberen Dorf runter zu den Häusern des Bahnhofsviertels verlaufen, werden Camino de la Estación genannt, und sind mit Orchideentafeln als Alternative zum GR ausgeschildert. Der Eingang zum Dorf liegt zwischen Oliven- und Mandelbäumen und führt am städtischen Schwimmbad vorbei. Die Etappe endet am Brunnen von Jimera mit einer Inschrift aus dem Jahr 1789, in der Mitte der Landstraße MA-8307.



















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