
Große Wanderweg von Málaga (GR 249). Etappe 22. Ardales - El Burgo
1.) Start der Etappe: Ardales.
Startpunkt: Ardales.
2.) Etappenende: El Burgo.
Endpunkt: El Burgo.
Verbindungen zu anderen Wanderwegen und Viehpfaden:
- PR-A 90, Cerro del Calvario Capellán Turón, Übereinstimmung am Anfang.
- PR-A 91, Los Jiménez–Fuente Garzón.
- GR-7 E-4, Anschluss am Etappenanfang.
Gefahren:
• Straßenverkehr auf den asphaltierten Abschnitten.
Los Jiménez und die Burg El Turón (bis zum km 4.3)
Ardales liegt strategisch günstig an den alten Straßen zwischen Málaga und dem Flachland im Norden der Provinz. Das größte Hindernis für die Straße war der Fluss Turón. Bei unserem Start in Ardales halten wir nun gleich Ausschau nach der römischen Brücke von La Molina, an der drei der fünf ursprünglichen Bögen noch gut erhalten sind. Wir wandern ein Stück entlang des Flusses bergauf, bevor der Weg GR 7 E4, der Ardales mit Serrato verbindet, nach rechts abzweigt. Dann kommt man in die Nähe des Bachs El Aguar, wo man auf einem asphaltierten Weg weiter ansteigt. Auf unserer Seite liegen einige Lagerhäuser. Im Osten kommt Ardales in Sicht und im Norden befindet sich auf dem Landgut Cortijo de la Aguada ein Solarpark. Bevor wir die 2-Kilometer-Marke erreichen, biegt der PR-A 90 nach links ab und verläuft entlang des Tals zurück in die Stadt.
Wenn wir einen Aussichtspunkt erreicht haben, sehen wir zu unserer Linken das schattige Gebiet der Fuente Techada und den Hügel Loma del Castillo, der von einer arabischen Festung gekrönt wird. Deren wichtigsten Verteidigungsanlagen sind vom Weg aus sichtbar: die Mauern, das befestigte Tor und mehrere Türme. Dabei sticht vor allem der Turm des Alcázars für die militärischen Befehlshaber heraus, das in Richtung des Felsens Peña de Ardales ausgerichtet war. Bei Kilometer 4 kommt man an einem Weg vorbei, der hinunter zum Landhaus von La Laja und zum Fluss führt, man biegt scharf nach Norden ab und steigt hinauf zum Landhaus Los Jiménez. Dieses Anwesen, das wir auf unserer linken Seite sehen, war zu seiner Zeit so bedeutend, dass das gesamte Gebiet, durch das wir bisher gelaufen sind, nach ihm benannt wurde. Die Landschaft ist eine klare Mischung aus Ackerbau und Viehzucht.
Die Montes Públicos von La Laja, Los Romerales und dem Cerro del Rey (bis zum km 11)
Der gesamte Kiefernwald entlang des Aufstiegs nach Los Márquez und des anschließenden Abstiegs ist als Forstfläche ausgewiesen und wird als solche bewirtschaftet. Die Bäume helfen dabei, die Erde an den mergeligen Kalksteinhängen zu verankern, die sehr anfällig für Bodenerosion sind. Damit soll vor allem die Verlandung der Stauseen verlangsamt werden, denn das Hochland bildet die Wasserscheide zwischen den Stauseen des Guadaltebas im Norden und dem Turón im Süden. Die Namen für dieses öffentliche Hochland stammen von den drei Gebieten links des Weges. La Laja ist das felsige westliche Ende des Loma del Castillo, der Cerro del Rey liegt westlich des Landhauses von Los Jiménez, während Los Romerales die weiter oben gelegenen Gebiete sind. Die 400 Hektar befinden sich in Privatbesitz, werden aber im Rahmen eines Partnerschaftsabkommens forstwirtschaftlich genutzt.
Gleich hinter dem Landhaus von Los Jiménez beginnt der steilste Anstieg des Tages, der uns jedoch mit Ausblicken nach Osten auf das Naturschutzgebiet Desfiladero de los Gaitanes und die Stauseen des Guadalhorces belohnt. Im Süden sieht man die Umrisse der Sierra de Alcaparaín sowie das Flusstal. Im Nordwesten liegt das flache und graue Profil der Sierra de Ortegícar, auf die der Große Wanderweg von Málaga zusteuert. Dann durchquert die Strecke ein weiteres Hochland, die Sierra von El Burgo, das der Autonomen Gemeinschaft Andalusien gehört und mehr als 2.000 Hektar umfasst.
Ein Schild weist auf die öffentlichen Bergländer (auf Spanisch “Monte Público”) hin, sobald wir die wichtige Wegkreuzung erreichen, an der die PR-A 91 nach rechts abzweigt. Unser Weg führt danach zum Cerro Redondo und zum Pass El Mirador (km 7.7). Wir halten uns immer auf den hohen Bergrücken und wandern weiter entlang der Feuerschneise, bis wir bei Kilometer 10 an einer weiteren Kreuzung auf dem Hügel La Ermitica links abbiegen. Bis zu diesem Punkt war der Aleppo-Kiefernwald nur sehr spärlich mit Sträuchern bewachsen, hauptsächlich mit Halfagras. Doch jetzt wachsen in den schattigen Bereichen Heide-Wacholder, Rotfrüchtiger Wacholder und Eingriffeliger Weißdorn. Auch Steineichenwälder mit Kermeseichen, Mastixsträuchern und vereinzelten Zwergpalmen sind zu sehen.
Los Márquez und der Bauernhof Cortijo de la Herradura (bis zum Etappenende)
Am höchsten Punkt des Weges ändert sich die Landschaft radikal. Ein breiter Streifen mit Oliven- und Mandelbäumen und Ackerland trennt den früheren Kiefernwald von einem zweiten großen Waldgebiet, das Los Rompedizos y El Madroño genannt wird. Der andalusischen Wasserbehörde gehören Tausende Hektar seines Areals.
Ein Schild weist darauf hin, dass dieses Land an den Hängen des Almorchón-Hügels auch ein offizielles Jagdgebiet (auf Spanisch “Reserva Andaluza de Caza”) für Bergziegen ist. Der Hügel erhebt sich mitten im Wald wie ein felsiger Turm nach Westen und an dessen Fuß befindet sich die Straße von Serrato nach El Burgo (mit der nächsten Zugangsmöglichkeit bei Kilometer 15). Der Weg steuert nun prinzipiell auf den Almorchón-Hügel zu, aber lässt ihn doch rechts hinter sich zurück, während sich die Route endgültig nach Süden wendet und der Wald landwirtschaftlichen Flächen weicht.
Man sieht Schilder für die Mountainbike-Route Espinazo del Perro, mit der sich die Gran Senda bis zum Etappenende die Route teilt. Nach dem Pass La Herradura gelangen wir in die Nähe des gleichnamigen Bauernhofs zu unserer Linken (km 17.6) sowie der Abzweigung zum Espinazo del Perro, gehen daran vorbei und wandern weiter in Richtung Süden einen steilen Hang hinunter, der uns zum Prado del Águila bringt (km 18.6). Der Weg folgt dort dem kleinen Bach Los Niños bis zu den Eukalyptusbäumen des Cepero-Brunnen. Man kommt an den Landgütern El Farol und La Viña Calderón vorbei und erreicht dann das Gebiet von El Tejar. Hier biegt man bei der Wassermühle Molino Polo, die inmitten von schönem Grünland am linken Ufer des Flusses Turón liegt, nach Südwesten ab. Schließlich kommt man an dem Brunnen Fuente Nueva vorbei und erreicht das Dorf El Burgo, das Ziel der Etappe.















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