
Große Wanderweg von Málaga (GR 249). Etappe 13. Archidona - Villanueva de Tapia
1.) Start der Etappe: Archidona.
Startpunkt: Archidona.
2.) Etappenende: Villanueva de Tapia.
Endpunkt: Villanueva de Tapia.
Verbindungen zu anderen Wanderwegen und Viehpfaden:
GR-7 E-4, teilweise Übereinstimmung ab dem fünften Wegpunkt.
Gefahren:
• Straßenverkehr in Archidona und an der A-333
• Breitere Wege werden von Fahrzeugen befahren
• Durchquerung des Baches Las Negras
• Schrankenloser Bahnübergang bei km 8.9.
Von Archidona zum Bach La Negra (bis zum km 6.5)
Der Beginn der 13. Etappe führt vom Startpunkt in der Straße Calle Luis Braille durch Archidona in Richtung Norden. An der Hauptkreuzung angekommen, biegt die Etappe nach Osten ab und führt über die langgestreckte CalleVirgen de Gracia und dann über die Avenida Llano de Pablo Picasso, die von Wohnsiedlungen undam Ende von einem Industriegebiet flankiert wird, das man links zurücklässt. Zwei Kilometer vor dem Start verlässt man die Straße A-7200 und nimmt einen unbefestigten Weg, der mit dem historischen Weg Camino de Villanueva de Tapia zusammenfällt.
Der Weg folgt den Umrissen der Sierra de Archidona und verläuft an ihrer Ostflanke, ohnesie aus den Augen zu verlieren. Das Kalksteinmassiv hat auf seinem südlichsten Gipfel El Conjuro eine Höhe von 1013 Metern. Dieser befindet sich neben der Eremitage Ermita de Virgen de Gracia, wo der Klettersteig des Dorfes endet. Die Steilhänge dieser Bergkette befinden sich auf der anderen Seite und überblicken die Autobahn Sevilla-Granada, von der aus man die Höhlen und Felsen mit Kletterrouten sehen kann. Die ProfileinRichtungdesWegessindsanfterund bis auf dichtes Halfagras und vereinzelte kleine Steineichen vegetationslos, während die Gran Senda de Málaga durch Olivenhaine und diverse Anbauflächen führt. Wir lassen nacheinander zwei Kreuzungen rechts beziehungsweise links hinter uns und erreichen die Sacristán-Quelle (km 4.1), die im Osten einen kleinen Bach bildet, der ein Nebenfluss des La Negra ist.
Die lehmigen Hügel auf beiden Seiten des Weges sind mit Oliven- und Mandelhainen bedeckt, aber überall stehen alte Steineichen, die manchmal sogar Wäldchen bilden. Große Bäume sind auf beiden Seiten des Wegeshäu- figer zu finden und wachsen an der Grenzlinie zwischen öffentlichem und privatem Grund. In der mittleren Entfernung können wir auch einige Abschnitte mit Geröll sehen, auf denen es Dickicht-Inseln gibt. Die beiden wichtigsten Bauernhöfe des Sektors, El Monaguillo und El Tomillar, befinden sich rechts. Von hier aus (km 5.5) haben wir den besten Blick auf den Arco Calizo Central, während die Berge, die wir vor zwei Etappen durchquerthaben, hinter Villanueva delTrabuco undVillanueva del Rosario ganz nah im Osten erscheinen.
Dann durchqueren wir einen Bach, der in den Lehm und das Geröll des Bodens einge- bettet ist, überqueren den Viehweg von Westen und steigen zum Bach La Negra hinunter. Im Flussbett gibt es nur sehr wenigVegetation, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass es sich hier um einen neuen Flusslauf handelt. Es überwiegen Stechende Binsen und Breitblättriger Rohrkolben, und trotz der geringen Strömung gibt es eine recht interessante Fauna.
Zwischen Dehesas mit Steineichen und Olivenhainen (bis zum Etappenende)
Sobaldwir die Autobahn unterquert haben(km 6.5), nehmen wirden Weg Realenga del Puerto, der aus unserer Sicht rechts neben der Straße verläuft. Man lässt man den Berg Cerro del Umbral hinter sich, der ebenso gut zu erkennen ist wie die vor- herigen Berge, und betritt das am besten erhaltene Dehesa-Land der Route. Die Dehesa-Weide mit Steineichen ist ein Agrosystem mit ausgeprägtem forstwirtschaftlichem Charakter, das hier auch zur Jagd genutzt wird. All diese Facetten werden noch besser miteinander in Einklang gebracht, wenn man auf die angrenzenden Feldernschaut. Hiersind Waldstücke mit einem sehr dichten Dickicht aus Montpellier-Zistrosen neben anderen gepflügten Feldern zu sehen, auf denen sogar Olivenbäume gepflanzt wurden.
In der Nähe befindet sich ein Hinweisschild über den historischenWegVía Pecuaria von Sevilla nach Granada. Es gibt eine scharfe Kurve, mit der man von der Autobahn bei Los Borbollones nach Norden abbiegt. In dem nachfolgenden Gebiet namens Las Hoyas de Galván befindet sich das Landgut Sureco. Dann kommt man zu einem unbeschrankten Bahnübergang der Linie zwischen Bobadilla nach Granada und zum Anschluss an den Wanderweg von Tarifa nach Athen. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist hier äußerste Vorsicht geboten. Es folgt eine Unterführung unter der AVE-Linie und eine lange, gerade Strecke zwischen Olivenhainen, durch die wir unskurzzeitig vom Verlauf des GR 7 trennen.
Wenn wir die Provinzstraße (km 12) erreichen, gehen wir ein paar Meter nach Osten und nehmen denWeg, der als El Entredicho bekannt ist. Auf der rechten Seite, in den Schluchten Richtung Osten, gibtes noch einige Steineichenwälder. Aufgrund der steileren Hängeisteine Bewirtschaftungin der Regel nicht möglich, sodass es einen dichten Unterwuchs aus Andalusischer Gorse, Gewöhnlicher Retama und Zistrosengibt. Dies ist die unvermuteste Landschaft, die wir an diesem Tag zu sehen bekommen, aber schon bald erreichen wir das Hoheitsgebiet der Olivenhaine. Dies wird besonders deutlich, wenn man den letzten Hügel, Las Palomeras (km 14.5), erreicht. Ein Schild empfängt uns zum Entredicho- Aussichtspunkt und wir haben einen ersten Blick auf Villanueva de Tapia, das am Ende des Tals liegt und zwischen dem Grün der Olivenbäume und der hellen Erde weiß leuchtet.
Die Besitzverhältnisse des Dorfesundseiner Weiden waren im 16. Jahrhundert so umstritten, dass es den Beinamen El Entredicho (auf Deutsch unter anderem„Widerspruch“) erhielt, bis die Vormundschaft Pedro deTapia übertragen wurde, der dem Ort seinen Nachnamen verlieh. Es folgt ein Abstieg zum Bach La Cerca, der auch direkt am El Trifinio vorbeifließt, und ein anschließender Aufstieg in Richtung der Häuser, wo die Etappe endet.
















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