
Große Wanderweg von Málaga (GR 249). Etappe 01. Málaga - Rincón de la Victoria
1.) Start der Etappe: Málaga.
Startpunkt: Km 0 auf der Avda. Antonio Banderas.
2.) Etappenende: Rincón de la Victoria
Endpunkt: Totalán-Bach in Rincón de la Victoria.
Verbindungen zu anderen Wanderwegen und Viehpfaden:
- GR92 E12, Kustenweg Ubereinstimmung mit der gesamten 1. Etappe
- PR-A 119, Anschluss am km 4 und 10 (am Jabonderos-Bach)
- PR-A 374, Olias, Anschluss am km 13.2
- GR-245, Camino Mozarabe (Mozaribischer Weg), Anschluss an dessen Startpunkt (km 4).
Gefahren :
• Straßenverkehr
• Radfahrer und Skateboarder.
Vom Strand Playa de la Misericordia bis zum Pier Muelle Uno (bis zum km 4.2)
Das Abenteuer beginnt am Strand Playa de la Misericordia. Dieser ist so benannt aufgrund der Nähe zur Casa de la Misericordia, einer Notunterkunft und Hospiz der frühen Jahre des 20. Jahrhunderts. Dieses Gebäude wurde während des Marokkokrieges als Krankenhaus benutzt und später als Berufsbildungszentrum für die Kinder vom Viertel Huelin verwendet. Dieses Seemanns-Viertel verdankt seinen Namen dem Engländer Eduardo Huelin Reissig, der ein ganzes Arbeiterdorf erbaut hat, um die Arbeiter seiner Rohrzuckerfabrik unterzubringen. Der erste Fabrikschornstein, auf den man stößt, ist mit 104 m der höchste an der Küste Málagas. Er ist als Chimenea del Plomo (dt.:Bleischornstein) bekannt, weil sich unter ihm die
Guindos-Fabrik befand, und auch als Chimenea de Mónica (dt.: Monicas Schornstein) aufgrund eines Graffitis, das ein Liebhaber im Jahr 1993 hinterließ.
In Huelin wurde die Industriegeschichte Málagas mit Textil-, Mehl-, Tabak- und Eisenbahnfabriken geschrieben. Heute ist es ein Wohnviertel, das unter anderem der Park Parque del Oeste und das Wellenphänomen Ola del Melillero ausmachen. Letzteres wird durch Schiffe auf dem Weg zwischen den Städten Málaga und Melilla verursacht.
Nach dem Paseo de Antonio Banderas nimmt die Straße den Namen von Antonio Molina an, eines weiteren Bürgers Málagas sowie Landmanns von Huelin. Auf der linken Seite zwischen zwei Schornsteinen befindet sich die Skulptur Monumento al Espetero, das Wahrzeichen Málagas für die gute Küche direkt am Strand.
Bereits auf dem Paseo de Antonio Machado und nach der Bahnlinie, die in den Hafen führt, überquert man den wenig gepflegten Fluss Guadalmedina (2.9 km) und kommt am Obelisk Monumento a Torrijos und an der Statue El Cenachero vorbei. Man last den Busbahnhof Estación Suburbana de Autobuses, auch als Subestación de Muelle Heredia bekannt, hinter sich und kommt zum neuen Wahrzeichen von Málaga, der überdachten Promenade El Palmeral de las Sorpresas. Dank ihr wurden Hafen und Stadt erfolgreich verbunden, wovon hunderte von Passanten unter dem Säulengang und an den Pieren Muelles Uno y Dos zeugen. Das Museum Aula del Mar, das 1989 seine Arbeit aufnahm, und das Alboranía- Museum befinden sich hier.
Die Strände und Küstenbezirke der Ostküste von Málaga (bis zum km 12)
Der Leuchturm La Farola, der gerade sein 200-jähriges Bestehen gefeiert hat, bietet einen schönen Blick auf Málaga mit der Festungsanlage La Alcazaba, dem Viertel La Coracha, der Festung Gibralfaro und der Manquita, der Kathedrale. Von den verschieden hohen Bürgersteigen des Malagueta-Strandes geht es weiter zu denen von La Caleta, wo sich der Weg in Richtung Osten wendet. Das See-Heilbad Los Baños del Carmen hat eine außergewöhnliche Lage in einer bewaldeten Umgebung bei Kilometer 8.5, von der es direkt zu einem weiteren lokalen Symbol geht, der Werft Astillero Nereo: Kurz vor dem Beginn des Paseo Marítimo del Pedregal befinden sich das alte Trockendock, die jahrhundertealten Werkstätten, das Museum und die Werkstattschule. Sie arbeiten derzeit an der Wiedererlangung traditioneller und historischer Fangarten.
Die schöne Brücke über den Jabonero-Bach markiert den Beginn der Strände von El Palo, während die Brücke über den Gálica-Bach am Paseo de la Generación del 27 den Weg zum Playa del Dedo freigibt; einem Ort, der noch immer das Wesen der Seefahrt und des Fischfangs bewahrt hat.
Die Inseln voller Natur und Geschichte (bis zum km 15.6)
Nach dem Hafen Puerto del Candado ändert sich die Landschaft während eines allmählichen Anstiegs neben den Leitplanken der Nationalstraße 340. Die natürliche Vegetation nimmt auf dem dahinter liegenden Kalksteinhügel, auf dem Streckenverlauf der Vorortbahn, wieder ihren Platz ein. Es gibt Dornginster, andalusische Gorse, Halfagras, Zwergpalmen und einige aromatische Pflanzen. Unter dem Einfluss der Meeresgicht gedeihen die Küstenstrandsterne oder das interessante Limonium Malacitanum, das Ewiggrün Málagas.
Der Strand von El Peñón de Cuervo und seine Umgebung sind sehr interessant aus geologischer Sicht und stellen einen erneuten Wandel in der Landschaft dar. Die Bucht liegt abgetrennt zwischen einem vorherigen und einem weiteren Hügel, der sich bis in das Meer ausstreckt und von einem Tunnel durchzogen ist, dort wo der Paseo de los Canadienses an die Arbeit der Unidad de Transfusiones del Doctor Henry Norman Bethune (dt.: Transfusionseinheit des Doktors Henry Norman Bethune) während des Bürgerkriegs erinnert. Hinter dem Tunnel sieht man das historische Zementwerk von La Araña mit seinen Metalltürmen und mit dem Staub vom Mahlen des Kalksteins, der die Felsen bedeckt.
Der Torre Vigía de la Palomas, ein sehr gut erhaltener, elf Meter hoher Wehrturm aus dem 16. Jhd., befindet sich am Kilometer 14 und stellt den höchsten Punkt der Etappe dar. Daneben befinden sich die Einrichtungen des Centro de Interpretación del Complejo del Humo, eine Reihe von Felsvorsprüngen und Höhlen in den Klippen Tajos de la Araña, die Aufschluss über die prähistorische Besiedlung der Küste Málagas geben. Diese kleinen Höhlen sind auf der anderen Seite der¡ Nationalstraße zu sehen, an deren Rand man bis zum Totalán-Bach läuft, wo die erste Route endet.





















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