
Große Wanderweg von Málaga (GR 249). Etappe 20. Embalses del Guadalhorce - Estación de El Chorro (Álora)
1.) Start der Etappe: Capillos.
Startpunkt: Straße zwischen den Stauseen Guadalhorce und Guadalteba.
2.) Etappenende: Álora.
Endpunkt: Straße MA-5403 (km 0.8) - Wasserkraftwerk Tajo de la Encantada.
Verbindungen zu anderen Wanderwegen und Viehpfaden:
- GR-7 E-4, Komplette Übereinstimmung ab km 15.8.
- GR 248, Gran Senda del Guadalhorce, Anschluss am Ende.
- PR-A 85, von El Nacimiento, mögliche Anbindung am km 14.5 am Brunnen La Viuda.
- Variante 249.4, Alternativroute, Anschluss bei km 15.8.
- SL-A 207, Haza del río und PR-A 390 Huma, teilweise Übereinstimmung.
Gefahren:
• Straßenverkehr am Anfang und Ende der Etappe (1.7 km).
Die naturbelassenen Aussichtspunkte in Richtung der drei Stauseen (bis zum km 4.2)
Der Start der Route liegt genau in der Mitte zwischen den Stauseen Guadalteba und Guadalhorce. Hier führt eine Straße über deren Zusammenfluss und nach Norden in das Naturschutzgebiet hinein. Die Straße verläuft in nordöstliche Richtung und wir laufen an zwei Abzweigungen vorbei, die zu Einrichtungen der Stauseeverwaltung im Süden führen. Nach anderthalb Kilometern Asphalt, entlang des Ufers des Guadalhorce-Stausees und ganz in der Nähe der Steinbrüche für den Bau der Staudämme, biegt der Weg nach rechts ab. Vor einer Kette, die die Straße versperrt, gibt es links zwei Wege, die zur alten Kalksteinmine führen. Der Waldweg, der hier nach Süden gerichtet ist, ist für den Verkehr gesperrt und steigt zwischen Aleppo-Kiefern steil an. In den schattigen und steileren Bereichen, aber auch hier und da zwischen den Kiefernwäldern, taucht einheimische Vegetation auf und kämpft darum, ihren Platz wiederzuer¬langen. Größere Steineichen, Rotfrüchtiger Wacholder und Eingriffeliger Weißdorn bilden manchmal kleine Wäldchen, deren Dickicht aus Mastixsträuchern, Andalusischer Gorse, Bocksdornartigen Kreuzdorn, Heide-Wacholder und Kermes-Eichen eine Vorstellung von der früheren Pracht des Waldes gibt.
Bald erreichen wir einen Teil des Weges, der einen weiten Panoramablick auf den gesa¬mten Wasserkraftwerkkomplex von El Chorro, die Berge des westlichen Málagas und den Beginn der ersten Schlucht des Naturparks Desfiladero de los Gaitanes bietet. Das vorhe¬rrschende Gestein ist hier der Kalksandstein, der typisch für den Sedimentgürtel ist, der den Naturpark und seinen Kern aus Kalkstein und Dolomit umgibt. Der Weg macht eine scharfe Biegung in Richtung Osten, wo die Landschaft deutlich bergiger wird.
Weiter oben, in einem Gebiet mit interes¬santem Unterholz aus Halfagras, Rosmarin und Zistrosen und windgeformten Kiefern, hat man in Richtung Süden einzigartige Ausblicke auf den prächtigen Wacholderhain des Baches Todosaires. Wir können auch die Nordhänge der Sierra del Huma sehen, deren abgeflachter und baumloser Gipfel eine Höhe von fast 1.200 Metern erreicht.
Die Kalksteilwände im Naturschutzgebiet (bis zum km 10)
Wir kommen zu einer großen Senke (km 4.5), namens Nava de Cornicabra, auf der au¬fgeforstete Kiefern stehen und deren ausge¬dehnter Thymianhain für die Imkerei genutzt wird. In Richtung Osten sehen wir die großen Steilhänge, die dieses Gebiet charakterisieren. In diesem Teil der Strecke laufen wir entlang der Hochspannungsleitung, die wir bereits gesehen haben, als wir von dem Gemeindegebiet von Campillos in das von Antequera gewechselt sind. Der Weg erreicht einen Pass, der ein naturgegebener Durchgang zwischen zwei felsigen Steilhängen ist, von denen der kleinere nach Norden und der größere nach Westen blickt. Diese Felswände sind wegen ihrer hervorragenden Qualität und der be¬sonders steilen Routen bei Sportkletterern beliebt. Diese Klettergegend wird auch Desplomilandia genannt und die höher gelegene Felswand ist aufgrund ihrer Form speziell als El Triángulo bekannt. An ihrem Fuß befanden sich früher Ställe für das Vieh.
Der Weg, der von der Senke Nava de la Cornicabra aus eine nördliche Richtung einges¬chlagen hatte, geht bergab weiter und führt an einem Weg vorbei, der links abzweigt und der von Kletterern benutzt wird (km 6). Es beginnt ein langer Anstieg nach Osten entlang eines stark bewaldeten Hangs, der einen Blick auf den beeindruckenden Tajo del Cabrito freigibt. Dieser felsige Steilhang ist mit einer durchschnittlichen Höhe von hundert Metern und einer Länge von zwei Kilometern ein wahrhaft unüberwindbares Hindernis für Mensch und Tier. Am Ramos-Pass, etwa 7 Kilometer vom Startpunkt entfernt, vermittelt die Karstlandschaft auf der linken Seite eine Vorstellung davon, wie die Spitze der darüber liegenden Felsen aussieht; mit zackigen Felsformationen, Plattenhaufen ähnlich denen des Torcal de Antequera und Rotfrüchtigem Wacholder in den Schneisen. Im Gegensatz dazu ist der Abhang rechts des Weges das Ergebnis von Erdrutschen und hat ein weniger dramatisches Aussehen.
Es beginnt ein Abstieg mit Blick auf die Flachebene Vega de Antequera und der Weg taucht in einen sehr dichten, aber niedrigen Wacholderhain ein. Dieser sieht wie ein Wald aus, aber wirkt dennoch buschig. Von links münden zwei andere Wege auf unseren und wenn wir zu einer ebenen Fläche kommen, die für die Aussaat gepflügt wird (km 9.5), biegen wir allmählich in Richtung Südwesten ab. Ein paar Meter weiter ist die Abzweigung zum Weg, der in einer Zickzacklinie zur Sierra Llana führt.
Am Rand des Naturschutzgebiets (bis zum km 16)
Hier beginnt der körperlich anstrengendste Teil der Etappe. Von Kilometer 10 bis 13 müssen 300 Meter Höhenunterschied in einem kontinuierlichen Anstieg überwunden werden. Der Weg Camino del Cortijo del Madroño führt uns entlang des Grundes eines felsigen Tals mit einer weiteren Steilwand auf der rechten Seite, der sogenannten Salto de la Zorra. Der Weg verlässt diesen Pfad an einer Abzweigung nach links, der Anstieg wird sanfter und in Richtung Osten passiert man das Bauernhaus Campano. Dieses liegt in einem offenen und ebenen Gebiet, das trotz der rauen Umgebung erstaunlich landwirtschaftlich geprägt ist. Von hier aus hat man eine hervorragende Aussicht auf den 1.186 Meter hohen Capilla-Gipfel, der mit Andalusischer Gorse bewachsen ist.
Der höchste Punkt der Etappe ist der Pass El Rosalejo bei Kilometerpunkt 14 und auf einer Höhe von 845 Metern. Hier lag einst die römische Stadt Nescania. Nach dem Eintritt in das Naturschutzgebiet beginnt der Weg abzufallen und wendet sich allmählich nach Süden. Auf der linken Seite und abseits des Weges befinden sich der Brunnen La Viuda und das Bauernhaus La Rejanada.
Der höchste Punkt der Sierra ist der grauer Kalksteinberg namens Huma (1.191 m) auf unserer rechten Seite und wird nun von uns umrundet. Es gibt einige Bauernhöfe unterhalb des Weges, zum Beispiel El Tajo del Palmito, Castillo oder auch Los Peñascales. Nach dem letzteren ist auch der Weg zum Tal Valle de Abdalajís, beziehungsweise zur Straße MA-4401, benannt.
Die Weg El Camino de los Pedregales (bis zum Etappenende)
Sobald wir die Gemeinde von Álora erreichen (ungefähr bei km 16), treffen wir auf den GR7 E4 und die Variante 4 und wandern in Richtung Südwesten. Die Cortijada de la Pedrera, eine Häusergruppe inmitten von Olivenhainen und am Fuße der Berge, verfügt über eine Reihe von unbefestigten Wegen, denen man bis in den dichten Kiefernwald des Bachs El Chorro folgen muss. Wie andere aufgeforstete Gebiete entlang der Route hat der Hain die Funktion, die Verlandung der Feuchtgebiete zu verhindern, indem die umliegenden felsigen Hänge verstärkt und somit stabilisiert werden. Zum zweiten Mal und praktisch bis zum Ende der Etappe verläuft der Weg innerhalb der Grenzen des Naturschutzgebiets.
Wir kommen bald zu einer starken Steigung des Weges, die sich in einem Kurvenbereich und an der Abzweigung des Wanderweges Escalera Árabe (km 18) leicht abflacht. Es folgt ein zweiter Abschnitt mit schärferen Zickzack-Kurven, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Umgebung des Dorfes El Chorro, namens Mesas de Villaverde, und den ersten Teil der nächsten Etappe hat. Nicht zu übersehen sind die nahe gelegenen Felswände zu unserer Rechten, die verschiedene Routen sowohl für das Sport- als auch das klassische Klettern bieten. Dieser Abschnitt ist unter Kletterern als Las Frontales (Bajas, Medias und Altas) bekannt und verfügt über eine spektakuläre Sammlung von Routen in einer Höhle, die Poema Roca genannt wird. Der traditionelle Name für diese Felsen ist jedoch Tajo de los Castellones. Die Escalera Árabe (Arabische Treppe) stammt aus der Mitte des letzten Jahrhunderts und wurde gebaut, um das Gebiet jenseits der Steilwände wieder aufzuforsten, die von diesem Teil der Route aus nicht zu sehen ist.
Der Weg führt durch Kiefern, die aufgrund ihres dichten Blätterdachs kaum Sträucher zu ihren Füßen haben. Er überquert die Schlucht zweimal in Bereichen, in denen der Weg durch Barrikaden und Schutzmauern abgesichert ist. Die ersten Häuser kommen in Sicht, wir be¬treten das Dorf El Chorro und ein Stück weiter westlich erreichen wir den Bahnhof, wo diese Etappe endet.
























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