
Große Wanderweg von Málaga (GR 249). Etappe 19. Campillos - Embalses del Guadalhorce
1.) Start der Etappe: Campillos.
Startpunkt: Campillos.
2.) Etappenende: Campillos.
Endpunkt: Brücke zwischen den Stauseen von Guadalhorce und Guadalteba.
Gefahren:
• Verkehr auf der Straße nach Gobantes und den Stauseen
• Überquerung der Straße A-357.
Die Lagunen von Campillos (bis zum km 8.5)
DerWegführtüberdielangeStraßeCalle del Doctor Óscar Fernández in südöstliche Richtung und lässt dabei einige neue- re Wohnsiedlungen auf der rechten und Industriegebäude auf der linken Seite hinter sich. Sobald aus der Straße ein Feldweg wird, geht es in Richtung Osten. Er überquert die A-357 und macht eine kleine Kurve, um in der Gegend von Velasco auf den Camino de Antequera zu gelangen. Auf halbem Weg zwischen den Seen Dulce und Salada lassen wir den Cortijo de la Rondana rechts hinter uns (km 2.2). Die erste Lagune auf unserem Weg, El Cerero, ist klein. Sie liegt gleich rechts unterhalb des Hügels Romeroso und hat seinen Namen von dem nahe gelegenen Landhaus, an dem sich eine Kreuzung befindet.
Der Weg macht eine scharfe Kurve und nimmt den Süd-Zweig des Viehweges de Carratraca. Das trockene und rötliche Land ist die Heimatjunger Olivenhaine, die in den ersten Jahren über eine Tropfbewässerung versorgt werden. Wir sehen auch viele sogenannte Herrizas, womit unberührte Flächen, an denen Gestein aus dem Boden ragt, gemeint sind.
Größere Steineichen sind hier seltener anzutreffen, stattdessen findet man jüngere Exemplare in Gruppen ähnlichen Alters. Ebenso häufig findet man Halfagras. Diese Inseln einheimischer Vegetation auf Felsen machen den Ort sehr vielfältig und bieten einen guten Unterschlupf für zahlreicheTiere, wie zum Beispiel den zahlreichen Wildarten. Im Anschluss stoßen wir links auf die Laguna de Camuñas, die nur ein vergleichsweise geringes Fassungsvermögen hat, und erreichen bald eine Überführung, um nacheinander die Eisenbahnlinie und die Straße A-7286 zu überqueren.
Direkt neben und westlich der Kreuzung am Landhaus Cortijo de Capacete (km 8.5) liegt die gleichnamige Lagune. Sie fasst eine größere Wassermenge und kann somit auch am Ende des Sommers noch Wasser enthalten. Von hier aus geht es am linken Rand der Nebenstraße weiter.
Der Weg Camino de Gobantes (bis zum km 18)
Der erste markante Punkt zwis- chen den Olivenhainen, dem trocken liegenden Land und den Steineichen ist das Land gut El Toro auf der linken Seite der Straße. Auf der rechten Seite befindet sich der meist ausgetrocknete See Laguna del Toro. Eine lange, gerade Straße in Richtung Südosten führt am sehr alten Bauernhaus El Montero (km 12.4) und dessen weitläufigen Gärten vorbei. Hier wird der Cordel del Camino de Antequera, ein Viehweg, senkrecht gekreuzt.
Ein Stück weiter beginnt die Straße abzufallen und an der ersten Kurve müssen wir für einen Moment die Straße verlassen. Hier liegt das Quellgebiet von zwei Bächen, die ihre Namen von den beiden angrenzenden Hügeln haben. Der erste, der rechts liegt, heißt Juan Vacas und sein Bach fließt in Richtung Süden. Der felsigere und steilere Berg, den man vor sich sieht, heißt Rodahuevos. Wir sehen seinen sehr steilen Bach im Norden inmitten von einheimischer Vegetation.
Die Mandelhaine in diesen wilderen Gegenden sind sehr ertragreich. Sie befin- den sich auf tiefen Böden und sind unter die Aleppo-Kiefern gemischt. Hier ändert der Weg erneut seinen Verlauf, diesmal nach Süden, wo er steil abfällt und ein kleines bewaldetes Tal auf der rechten Seite passiert. Nach einem großen Mandelhain und einem Getreidefeld, mit Blick auf die Stauseen, überqueren wir den Bach Juan Vacas (km16) underreichen wieder die Straße nach Gobantes.
Die Kiefernwälder der Stauseen (bis zum Etappenende)
Wennman auf der wenig befahrenen A-7286 in Richtung Südwesten weiter geht, kommt man an einer scharfen Abzweigung auf einen Feldweg. Auf diesem Abschnitt passiert man zwei Bauernhäuser. Das erste, namens Rebolo, liegt auf der rechten Seite, bevor man in einen Kiefernwald kommt. Der Wald wird immer dichter und üppiger, während das Unterholz allmählich auftaucht. Die beste Stelle, um die frühere Vielfalt zu sehen, ist ein Sandsteinfelsen, an dem keine Aufforstung stattgefunden hat. Auf dem Zickzack-Anstieg zur Tenne und den Ruinen von Cortijo del Chopo (km 21,2) gibt es im Schutz der Felsen ein interessantes Dickicht mit Rotfrüchtigem Wacholder, Thymian, Bocksdornartigem Kreuzdorn, Zwergpalmen und Halfagras.
Es gibt ein paar Stellen, von denen man Panoramablicke auf den Guadalhorce-Stausee hat. Eine davon ist die Tenne des zweiten Bauernhauses. Wenn man von hier aus bergab geht, unterquert man eine Höhlenwohnung und kommt zu einer Kreuzung, an der man den breiterenWeg verlässt und auf einenWanderpfad wechselt. Kurz vor dem nächsten Aussichtspunkt befindet sich an einerWegbiegung eine beson- dere Ruine. Hier hat man sich die natürlichen Hohlräume im weichen Sandstein zunutze gemacht, um beim Bau derWände eines kleinen Hauses zu sparen. Die zahlreichen Schichten aus Kalk und bläulichem Azulina-Gestein sind noch zu erkennen.
Die Aussichtauf den Stausee von Guadalhorce ist spektakulär, und die Fauna ist reichhaltig, da es nur wenige menschliche Einflüsse gibt. Der hervorragend angelegteWeg folgt den Konturen des Waldes und kommt dem Wasser immer näher. Er bleibt aber immer etwa zehn Meter über ihm, bis er wieder die Straße erreicht, wo die Etappe endet.














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