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Cuento y legenda de Canillas de Aceituno

Diputación de Málaga
Portada Guía de cuentos y leyendas de la Axarquía.ESP

Cuento y legenda de Canillas de Aceituno

Die Bedeutung des Namens von Canillas de Aceituno wird meistens als Anspielung auf die Vielzahl der Ölbaupflanzungen in der Umgebung verstanden. Die Tatsache, dass die Muselmanen in diesem Dorf über acht Jahrhunderte lang eine intensive Produktion
und einen regen Handel mit Seide betrieben, gibt jedoch Anlass zu einer weiteren Theorie: CANILLAS könnte sich auf „die kleine Hütte, in der die Weber die Seide oder den Faden aufwickelten und später in das Weberschiffchen einlegten“ beziehen und ACEITUNÍ auf „höchst kostbarer Stoff aus dem Orient“. Die Bedeutung dieser Produktionsstätte führte dazu, dass die Muselmanen die von ihnen hergestellten Stoffe AL-ZAYTÚN nannten. All dies könnte als Hinweis darauf gedeutet werden, dass die Bedeutung der Seidenfabrikation in Canillas de Aceituno weit über den Status einer simplen handwerklichen Fertigung hinausging.

  • VOLKSBEZEICHNUNG:

Canilleros.

  • PROMINENTE PERSÖNLICHKEITEN:

Als bekannteste und schillerndste Persönlichkeit gilt Andrês Xorairán, besser bekannt als „El Salteador de Canillas de Aceituno“, ein hitzköpfiger Mann, der einige der bekanntesten Ereignisse während der Maurenaufstände im Jahr 1.569 prägte. Er führte Überfälle auf Konvois sowie Dörfer und Städte der Umgebung durch.

  • LEGENDE:

Antonio de Canillas. Antonio Jimênez González, geboren 1.929. Gebürtig aus Canillas de Aceituno und mittlerweile Ehrenbürger, gilt er als der erfahrenste Flamencosänger in Málaga. In seiner mehr als vierzigjährigen Karriere als Flamencosänger erhielt er bereits zahllose nationale Auszeichnungen. Ihm wurde unter anderem die „Lámpara Minera“ der 6. Ausgabe des Gesangswettbewerbs von Las Minas de La Unión (Murcia) verliehen. Er ist ein großer Saeta-Künstler und gilt als Schöpfer der Saeta-Kultur von Málaga. Die Interpretation seiner Heimatgesänge wird dank seiner Stimme zu einer echten Demonstration. Die Anhängerdieser Kunst schätzen außerordentlich seinen Beitragzu folgenden Werken: Rito y geografîa del Cante, Magna Antologîa del Cante Flamenco, Cultura Jonda und Sabor a Málaga. Mit den Jahren hat sich die Qualität seiner Interpretationen sogar noch verbessert, und noch heute behält seine Kunst die Reinheit und den Glanz bei, die stets sein Markenzeichen waren. Die langjährige Erfolgsgeschichte und die Kunst dieses hochgelobten Flamencosängers aus Málaga zählten zu den Hauptattraktionen der Aufführung „Paisanos“, einer Produktion, die anlässlich der ersten Ausgabe des von der Diputación de Málaga organisier Festivals „Málaga en Flamenco“ uraufgeführt wurde.

Wie aus den Chroniken hervorgeht, gelangte ein Maure namens Al Muezzîn, der die Alpujarreños während des berühmten Aufstands im 16. Jhdt. unterstützt hatte, eines Tages nach Canillas, auf der Suche nach seiner Frau, die damals die Sklavin eines Christen war. Al Muezzîn provozierte einen Aufstand in Canillas de Aceituno und einige seiner Männer, von der Sache  ermutigt, töteten acht Christen, die sich in einem Gasthaus befunden hatten. Als der Richter von Vêlez über das Geschehene unterrichtet wurde, ließ er eine unbestimmte Anzahl Mauren ins Gefängnis werfen, foltern und all ihrer Besitztümer berauben, woraufhin sich der Aufstand ausbreitete. Nach Erstickung des Aufstands wurden die Mauren aus dem Ort vertrieben und die Festung auf Befehl von Phillip II. zerstört. 

Laut einer der Legenden des Ortes, die seit jeher mündlich von Vätern an ihre Söhne überliefert wird, stammt das Bildnis der Virgen de la Cabeza, Schutzheilige von Canillas de Aceituno, erschaffen vom Heiligen Lukas, Evangelist aus Antiochia. Dieser  soll dabei von dem wahren Gesicht der Jungfrau, die er persönlich in Palästina kennen gelernt hatte, inspiriert worden sein. Das Bild wurde von dem Heiligen Petrus bei seinem Besuch in Andújar im Jahr 50 hierher gebracht. Das Bildnis war während der arabischen Herrschaft fast 500 Jahre in den Bergen versteckt gewesen, bevor es gefunden wurde. An eben diesem Fundort errichtete man ein Sanktuarium, das den Namen der Jungfrau trägt und deren Replik dort verehrt wird.

 

 

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