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Die Geschichte von Jimera de Líbar

Diputación de Málaga
Plaza Virgen de la Salud, Jimera de Líbar

Die Geschichte von Jimera de Líbar

Die ältesten Daten, die wir über die Gemeinde haben, stammen aus dem 17. Jahrhundert. Es gibt jedoch Beweise, dass die Siedlung aus früherer Zeit stammt. In der Finca mit dem Namen „El Tesoro“, die sich etwa 4 Km vom Dorf entfernt befindet, hat man Reste von Keramiken und Überreste eines Dorfes, wie eine Nekropolis gefunden. Hier wurde ein Grab mit Juwelen und anderen Utensilien gefunden, die zur Grabbeilage eines Verstorbenen gehörten. Diese Formen des Begräbnisses waren typisch für die Phönizier und wurden später auch von anderen Kulturen übernommen, die in dieser Siedlung lebten. Man hat außerdem Steinäxte, Amphoren aus Ton und andere Reste aus der Bronzezeit gefunden.

Von der arabischen Herrschaft ist nur ein einziger Turm übrig geblieben, der sich an der Pfarrkirche „Virgen de la Salud“ befindet und von dem man glaubt, dass er vorher ein Minarett war. Sein arabischer Name war „Inz Almaraz“, der später, nach der christlichen Eroberung, in „Ximera de Lîbar“ umgewandelt wurde und der heute in einem Stein des öffentlichen Brunnes von 1789 auftaucht.

Wenn wir durch das Dorf spazieren finden wir auch andere Überreste, wie z. B. die Ruinen von „Cima Honda“, „Los Castillejos“ oder der „Plaza de Toros“.

Diese Gemeinde ist ein Pionier des ländlichen Tourismus, einer Aktivität, die in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts begann, als das alte Hotel „Bellavista“ Gäste aus Tánger, Ceuta und Tetuán aufnahm, die vor allem Entspannung suchten. Viele von ihnen waren Araber oder hohe Militärangehörige, die Privilegien in diesen alten Kolonien genossen. In jedem Fall hat sich dies verändert und existiert in dieser Form nicht mehr.
 

Die Wirtschaft des Dorfes basiert vor allem in der Produktion von Wurstwaren und Oliven, aber auch der Tourismus spielt eine immer wichtigere Rolle. So wird auf 44 Prozent der Gemeindefläche dem landwirtschaftlichen Anbau nachgegangen (und nur wenig davon muss künstliche bewässert werden) und etwas mehr als 35 Prozent besteht aus Wald. Diese Situation, die auch durchschnittlich ein Gefälle von 41 Prozent ausmacht, führt dazu, dass die landwirtschaftlichen Kleinbetriebe eine große Vielfalt an Produkten herstellen, so z. B. Mandeln, Wurstwaren, Pflaumenmarmelade, Körbe aus Palmenblättern, Palmenherzen, Oliven, Nüsse, Schuhe aus Hanfleinen, usw. Auch die aromatischen Pflanzen, die in der Umgebung des Dorfes vorkommen, sind von großer Wichtigkeit.