Diese Fundstätte, die 1989 auf der Anhöhe von Castillejos („Cerro de los Castillejos“) entdeckt wurde, wird von Experten, als eine der zehn wichtigsten der Epoche in Andalusien eingestuft. Die Fundstücke gehören zu einer Festung aus dem 8. Jahrhundert. Das archäologische Gelände der Zeit der Tartesser offenbart zahlreiche Besonderheiten in Ausmaß (22 Hektar, vergleichbar mit den größten Gebäuden aus dieser Zeit), der Neuheit des Baus bezüglich der Verteidigung des Geländes und der fast vollständigen Erhaltung des Entwurfs. Die Fundstelle ist von besonderem Interesse, das die andalusische Regierung hat schützen wollen und dieses somit zum Kulturgut erklärt.

Die Mauer ist zwischen 4 und 30 Meter breit, 1,68 Meter hoch und besteht aus 11 Steinreihen. An dem äußeren Rand des Geländes erscheinen Festungstürme, die das Potenzial der Entwicklung dieser Siedlung verdeutlichen. Dieses Potenzial begründet sich vor allem mit dem Handel mit den Phöniziern und den komplexen archäologischen Lösungen, um die Siedlung vor Angriffen zu schützen. So war diese auch Rückzugsort für Anführer, die dieses Gebiet kontrollierten. Die Archäologen, die hier gearbeitet haben, bestätigen, dass diese Festung nicht von der Außenwelt abgeschnitten war. Weniger als einen Kilometer südlich finden sich Überreste eines Wachturms, von dem aus eine Kommunikation mit den anderen Siedlungen der Küste stattgefunden haben könnte.

Die Untersuchungen haben bisher nicht den Grad der Bevölkerungsdichte in diesem Gebiet ans Licht gebracht, trotzdem weist alles darauf hin, dass dieses nicht mehr als ein Jahrhundert besiedelt war. Die gefundenen Materialen zeigen, dass das Gebiet ab 530 wieder von den Römern besiedelt wurde und als Steinbruch oder Ort für die Viehzucht fungierte. Es sind handgearbeitete polierte Materialen aus Keramik aufgetaucht, wie z. B. Fragmente von Töpfen zum Kochen oder um Lebensmittel aufzubewahren. Dabei handelt es sich um typische Anfertigungen aus der Bronzezeit.