Dieser Palast, in dem sich heute das Rathaus von Antequera befindet, wurde einst als Kloster der franziskanischen Tertianer zusammen mit der  angrenzenden Kirche „Los Remedios“ genutzt.

Man weiß, dass das Gebäude sechzehnhundertneunundsiebzig errichtet wurde, das heutige Aussehen des Palastes erhielt dieser jedoch während der Umbauarbeiten, die von Antonio Gálan, dem ursprünglichen Besitzer (seit achtzehnhundertfünfundvierzig), geleitet wurden. Der Gemeinderat erteilte ihm Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts den Auftrag diese durchzuführen.

Die Fassade präsentiert Charakteristika des achtzehnten Jahrhunderts, die sich auch in anderen Gebäuden der Stadt wiederfinden. Sie ist in neun Teile, zwei Geschosse und ein Dachgeschoss unterteilt. An der linken Seite erhebt sich ein großer Glockenturm.

Im Innenraum, zu dem man über eine weitläufige Vorhalle mit einem schmiedeeisernen Türgitter gelangt, finden wir einen quadratischen Klosterinnenhof, der 25 Meter lang ist, aus Ziegelstein besteht und in dem sich achtundzwanzig toskanische Säulen aus rotem Kalkstein befinden. An der äußeren Gebäudewand befinden sich sieben Balkone auf jeder Seite.

Das Treppenhaus von diesem Palast ist das älteste, das wir hier in Antequera finden können. Es hat einen rechteckigen Grundriss und drei Treppenläufe und zwei Plateaus. Das Treppenhaus, der Sockel und die großen Treppenstufen aus einem einzigen polierten Jaspis mit verschiedenen Farben gefertigt, sind einem Palast würdig. Die Treppe wird von einem Tonnengewölbe, das auf Bogenzwickeln aus Stuck aufliegt und von siebzehnhundertzwanzig stammt.

Es gibt weitere Räumlichkeiten auf die hingewiesen muss, wie z. B. der Tagungsraum, der auch als Kunstmuseum der berühmten Maler aus Antequera bezeichnet wird und in dem die Wand- und Deckengemälde bestechen. Daneben ist auch der „Sala de los Reyes“ nennenswert, in dem wir eine Sammlung von echten Nachbildungen bestaunen können.

Aber zweifelsfrei ist das beste Werk des Gemeindekulturguts das Porträt von Romero Robledo, dass sich im Büro des Bürgermeisters befindet und neunzehnhundertvier von Ignacio Pinazo Camarlench aus Valencia unterzeichnet wurde.