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Das Museum für volkstümliche Kunst und Tradition in Málaga ist das Ergebnis einer koordinierten Arbeit von verschiedenen Institutionen. Dies hat es ermöglicht, der Stadt ein ethnografisches Museum zu stiften, das seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts eine Art Depositum für Traditionen und Lebensweisen ist, die durch die Modernisation und Technologisierung des alltäglichen Lebens verloren gegangen sind. Das Museum verstand sich auch als touristische Sehenswürdigkeit für eine so kosmopolitische Stadt. Diese Initiative stützt sich auf drei Säulen: die Wiederherstellung eines historisch artistischen Gebäudes, um die Sammlungen zu beherbergen; die Vereinigung einer Sammlung in wenigen Jahren und die Kreation und Verwaltung des Museums von einer privaten Entität, der früheren Sparkasse von Málaga, heute Unicaja.

Es gab eine kleine ethnografische Sammlung im Provinzmuseum von Málaga, genau gesagt in der Abteilung für Schöne Künste, die jedoch nicht in deren Bestände und Aufbau passte. Die Gründer des Museums für volkstümliche Kunst und Tradition waren Don Baltasar Peńa Hinojosa, Präsident der Akademie von San Telmo und administrativer Berater der Sparkasse, und Don Enrique Garcîa-Herrera, juristischer Berater des Bezirksrats, die nachdem sie verschiedene ethnografische Museen Spaniens, darunter auch das von Sevilla, welches als Modell diente, besichtigt hatten, entschieden eine Kampagne zu starten, um ethnografische Bestände der Provinz Málaga zusammenzustellen. Das Ergebnis dessen ist die wichtige Sammlung, die wir heute besichtigen können. Dazu kamen außerdem ethnografische Bestände der Abteilung für Schöne Künste des Provinzmuseums Málagas, von dem das Museum für volkstümliche Kunst und Tradition eine Art Tochtergesellschaft ist.

Ein wichtiger Moment für das Museum war die Entscheidung dieses in der alten „Mesón franciscano de la Victoria“, einem Gebäude, das zum historisch artistischen Kulturgut durch eine ministerielle Verordnung vom 17. September 1964 erklärt wurde, unterzubringen.