Dieses Gebäude wurde Anfang des 18. Jahrhundert von Don Juan Manuel Colarte y Lila in Auftrag gegeben und von seinen Nachfahren fertiggestellt.  Jahre später und nach einigen Eigentümerwechseln kommt es bis 1864 in den Besitz der Familie Pareja-Obregón. Nach weiteren Veränderungen hinsichtlich der Eigentümerschaft kauft es 1919 Don Salvador Muñoz als Wohnsitz für seinen Sohn. In diesen Jahren erlangt das Haus durch Verbesserungen am Gebäude, neuem Mobiliar aus der Epoche und anderen Details seinen heutigen Glanz.

Aufgrund der Probleme zur Erhaltung des Hauses schlug das Tourismusamt dem Gemeinderat den Kauf vor. Der Gemeinderat folgte dem Rat und das Haus wurde in ein Museumshaus umgewandelt, das unter anderem auch für offizielle Besuche verwendet wird. Es ist derzeit der Sitz des Kunstmuseums der Diputación (MAD).

Die Außenfassade entspricht dem Model der Fachada-armazón, die typisch für den Manierismus der Gegend war. Der erste Teil der Fassade besteht aus rotem Kalkstein aus dem Torcalgebirge. Die Tür ist von zwei toskanischen Säulen umrandet, die auf Plinthen aufliegen und im oberen Bereich mit Triglyphen dekoriert sind. Der zweite Teil steht mit dem versputzten Backstein und der Vermischung von Bossenquadern aufgrund der Stärke oder Schwere im absoluten Gegensatz zum unteren Teil der Fassade.

Man gelangt durch ein Türgitter in das Haus aus dem 19. Jahrhundert. Das wohl eindrucksvollste Elemente des Hauses ist das rechteckige Treppenhaus mit seinem schmiedeeisernen Geländer. Das Tonnengewölbe mit Lünetten ist an seinen beiden Seiten mit zwei Viertelkugeln auf Bogenzwickeln vollendet und mit vielfarbigen Stuckarbeiten verziert. Über dem Kopfteil des Bettes befindet sich ein interessantes kleines herunterhängendes Altarbild, das ein Gemälde der Virgen del Rosario umrahmt.