Das thematische Zentrum der römischen Thermen befindet sich direkt neben der archäologischen Fundstätte von Alameda (Málaga), die zwischen das 1. Jahrhundert vor und das 4. Jahrhundert nach Christi datiert wird und unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Hier kann der Besucher die näheren Einzelheiten der Funktion der Thermen sowie ihre wichtige Rolle in der römischen Gesellschaft entdecken. Die Ausstellung erstreckt sich über 475 Quadratmeter und ist in sechs thematische Bereiche geteilt.

Das thematische Zentrum der römischen Thermen gehört zu einem Netz von kulturellen Ressourcen, die alle dem touristischen Angebot der Ländereien des José María „El Tempranillo“ zugehörig sind. Diese erstrecken sich über die Provinzen von Córdoba, Sevilla und Málaga und hier befinden sich die wichtigsten Meilensteine des Lebensweges des Bandolero José María „El Tempranillo“, darunter: Jauja-Lucena, Badalatosa, Corcoya, Alameda, Beamejí, Casariche und Palenciana.

GESCHICHTE

Alameda war eine Siedlung, die die Talebene von Antequera miteinander verband. Während der Romanisierung hatten die Institutionen eine wichtige ideologische Funktion, die sich in der Lebensform der Metropole widerspiegelte.

Die römischen Thermen

Diese römischen Thermen (aus dem 1. und 3. Jahrhundert) befinden sich im historischen Altstadtkern, genauer in der berühmten Straße „Enmedio“ und erstrecken sich auf einem Gelände von 3000 Quadratmetern. Die Ausgrabung dauerte einige Jahre und in den achtziger Jahren wurden verschiedene Schürfungen durchgeführt. Es wurden verschiedene Bauelemente verwendet, darunter: Sandstein aus den nahegelegenen Abbaugebieten, Bruchsteinmauerwerk, Backstein und Dachziegel aus den lokalen Töpfereien. Die Wände wurden mit Gips, Marmor und Stuck ausgestattet und damit wurde eine prunkvolle Atmosphäre erschaffen. In den Bädern können wir eine Art Bodenheizung bewundern, die durch die Reste des Hypocaustum einfach zu identifizieren ist. Das Hypocaustum ist eine Warmluftheizung, bei der massive Körper mit warmer Luft durchströmt werden. Hier sind dies Steinbänke, die durch ihre unterirdische Verbindung alle Räume beheizten. Die Schwimmbäder waren von Opus signinum, einem wasserdichten Estrich aus feingemahlenen Kalk, Sand, Kieselstein Backsteinteilen, überdacht.

Die Thermen verfügten darüber hinaus auch über Installationen wie dem Praefurnium, einem Raum, in dem sich der Ofen befand mit dem das Wasser erhitzt wurde, und Räume, Holzschuppen, Latrinen und Aufenthaltsräume für die Dienerschaft. Weiterhin gab es Schwimmbäder und Gärten, in denen sich die Einwohner versammelten, um die Geschehnisse des Tages zu kommentieren.

Bei der Ausgrabung wurden auch Reste von Keramiken und Münzen gefunden.

Die Nekropolis aus der Kalksteinzeit

Diese Nekropolis setzt sich aus einem Komplex aus in den Felsen gehauenen Höhlen zusammen. Man schätzt, dass es sich dabei um eine Konstruktion aus dem Jahre 2000 v. Chr. (zwischen Bronze- und Kalksteinzeit) handelt.

Diese Überreste wurden bei den Ausgrabungen der römischen Thermen entdeckt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Nekropolis handelt, die in Verbindung zu den Nekropolen in Alcaide, Villanueva de Algaidas und den Monumenten in Menga, Viera oder Romeral, im Gemeindebezirk von Antequera, steht.

In den etwa zwanzig Brunnen wurden Überreste aus Stein, Knochen und Keramiken gefunden.