IDENTIFIZIERUNG

Mit dem Kaktus verwandte Strauchpflanze. Wie bei den meisten Vertretern dieser Gattung fehlen die Blätter, sodass die Blätter, aus denen sie bestehen, nichts weiter sind als Verbreiterungen des Stängels, die sich verzweigen können und Blüten und Früchte abwerfen. Diese Stängel sind flach, oval und mittelgrün. Sie haben zwei Arten von Dornen, die in einer Art Kissen versammelt sind, einige lang und hart, und andere kurz und dünn mit einem haarigen Aussehen. Die Blüten, in Form einer Krone, entstehen aus den Areolen in den Rändern der Segmente. Sie blüht einmal im Jahr und sowohl die Frucht als auch die Blüte können verschiedene Farben haben, von gelb bis rot. Die Frucht hat eine dicke, dornige Schale mit einem Fruchtfleisch, das reich an Samen oder Kernen ist. Die reife Frucht ist eine oval geformte Beere, die als Kaktusfeige bekannt ist.

WO SIE LEBEN

Es handelt sich um eine exotisch-invasive Pflanze, die in Mexiko beheimatet ist. Sie verträgt Trockenheit und Sonneneinstrahlung sehr gut und besiedelt karge und halbtrockene Gebiete, deshalb wächst sie vor allem in Wüstengebieten. Feigenkakteen passen sich an sandige und kalkhaltige Böden und extrem niedrige Luftfeuchtigkeit an. In Spanien sind sie in einer Vielzahl von Küstenökosystemen zu finden, von Sümpfen und Salzwiesen bis hin zu Dünen und Klippen.

WIE SIE LEBEN

Da es sich um eine invasive Art handelt, sind ihre Fortpflanzungsstrategien sehr effektiv, vor allem nicht-sexuell. Insbesondere vermehrt sich der Feigenkaktus sehr leicht durch Klonen, d.h. aus den Stücken seiner Blätter, sodass aus diesen neue Exemplare gewonnen werden können. Deshalb sollte man heruntergefallene Blätter nicht beseitigen oder zerbrechen, da aus jedem Teil ein neues Exemplar hervorgeht.

WO MAN SIE IN MÁLAGA SEHEN KANN

Entlang der gesamten Küstenlinie von Málaga sind sie sehr häufig zu finden, vor allem in der Nähe von Häusern oder Wohnsiedlungen, weil sie sich sowohl in sandigen als auch in wassergesättigten oder gepflasterten Bereichen wachsen können.

INTERESSANTE FAKTEN

Der Feigenkaktus gilt als eine der bedeutendsten Kakteenpflanzen der Welt in Bezug auf die Agrarwirtschaft, da sowohl seine Früchte als auch seine Stängel in vielen Ländern vermarktet und konsumiert werden. In Andalusien wurde sie häufig als Begrenzungspflanze, d.h. zur Abtrennung von Höfen und Grundstücken, sowie als Abschreckungspflanze (Hecke) verwendet

ÄHNLICHE ARTEN

Es gibt eine weitere Feigenkaktusart namens Opuntiadillenii, die ebenfalls sehr invasiv ist und in den Dünen, Sandbänken und Sümpfen der Atlantikküste vorkommt, obwohl einige Exemplare bereits an der Westküste der Provinz Málaga gesichtet wurden. Opuntiadillenii ist kleiner und hat eine größere Anzahl von Dornen an den Stacheln.