Der Ochavada Platz ist ein Juwel des andalusischen Städtebaus des achtzehnten Jahrhunderts. Aus der Mischung zwischen französischem Urbanismus und des Mudêjar Stils ist einer der schönsten...
Einige besuchen Archidonia der herrlichen Landschaften wegen, andere wegen der Laienbruderschaften oder des historischen Erbes. Aber ganz egal, warum Sie hierherkommen: Ihren Aufenthalt in dieser Stadt im Landkreis Nororma im Nordosten Malagas werden Sie bestimmt noch lange in guter Erinnerung behalten. Ein mollete con aceite genießen, die Feria del Perro besuchen oder den Prozessionen zur wohl ältesten Osterwoche der Provinz beiwohnen sind nur einige der Highlights, die Sie hier erwarten.
Die Stadt wurde zur historisch-künstlerischen Sehenswürdigkeit erhoben und begeistert durch die von einer uralten Geschichte durchdrungenen Winkel, Plätze, Gebäude und Straßen. Archidonia wartet mit prähistorischen Resten auf und wurde bereits von den Phöniziern, Römern und Arabern bewohnt. Vom 8. bis 9. Jh. war der Ort Provinzhauptstadt.
SEHENSWERTES IN ARCHIDONA
DENKMÄLER
Beginnen Sie Ihren Rundgang auf der Plaza Ochavada. Dieser Platz gehört zu den malerischsten in Archidonia und ist ein beliebter Treffpunkt für das soziale und kulturelle Leben der Stadt. Der Platz wurde 1786 erbaut und ist ein schönes Beispiel für den andalusischen Barock.
Der Glanz der Epoche von Al-Andalus zeigt sich in der Burg und ihren Mauern. Diese Festung zieht sich entlang des Hangs und wurde im 9. Jh. errichtet. Vier Jahrhunderte später hat König Alhamar sie dann erneut befestigt. Besonders schön ist hier die Puerta del Sol.
Weiter den Hang hinauf erreichen wir die Ermita de la Virgen de Gracia, ein schönes Beispiel dafür, wie die verschiedenen Kulturen in Archidonia einander abgewechselt haben. Diese Wallfahrtskapelle wurde auf den Grundfesten einer ehemaligen Moschee errichtet. Beide Stilrichtungen können aber heute noch bei einem Rundgang durch das Gotteshaus ausgemacht werden.
Die Religion und Kloster spielen eine besondere Rolle in Archidonia: Im Convento de las Minimas begeistert das wunderschöne, barocke Eingangstor und ein Turm aus rotem Ziegel mit einem Kapitell aus bemalter Keramik. Das Kloster wurde 1551 erbaut, die Kirche im 18. Jh. Das Kloster Santo Domingo zählt dagegen auf eine bekannte Persönlichkeit, den Grafen von Ureña. Es wurde 1531 gegründet und ist heute Sitz der Hotelfachschule Convento de Santo Domingo.
Die Iglesia de la Victoria (16. Jh.) hebt sich durch ihr manieristisches Portal und das schöne Bild Dulce Nombre hervor, das dem berühmten Bildhauer Pedro de Mena zugeschrieben wird. Direkt neben den Escuelas Pias erhebt sich die Iglesia de Jesús Nazareno und ein Stück weiter die Ermita de San Antonio aus dem 18. Jh.
Den Abschluss unseres Rundgangs bilden das Rathaus und das Gemeindemuseum Museo Municipal. Letzteres ist auch als Edificio de la Cilla oder Casa del Pósito bekannt, da es vom Herzog von Osuna erbaut wurde, um hier das Getreide zu lagern. Dieses Gebäude aus dem 16. Jh. wartet mit klaren Linien auf, später kamen einzelne barocke Elemente hinzu, wie man an dem Tor oder den Wappenschildern leicht erkennen kann.
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